Gefälschte Medikamente können tödlich sein, und doch fallen immer mehr Bürger auf die vermeintlich günstigen Preise in dubiosen Pharma-Shops herein. Längst gibt es dort nicht mehr nur Potenzmittel und Lifestyle-Medikamente, sondern auch Schmerzmittel, Blutdrucksenker und sogar Mittel gegen Krebs. Die Besteller ahnen nicht, dass sie bei der Pharma-Mafia ordern. Denn produziert wird unter schlimmsten Bedingungen in Hinterhöfen in Asien, teilweise mit billigen Ersatzstoffen, über- oder unterdosiert, oder es ist gar kein Wirkstoff enthalten. Die Spur zu den Absendern führt meist in ein Dickicht von Tarnadressen, deshalb schlagen die Ermittler der Weltzollorganisation Alarm: Nur ein konzertiertes Vorgehen gegen die Länder, in denen gefälschte Medikamente hergestellt werden, kann das Problem lösen. Auch Kriminelle in Deutschland wittern mittlerweile ein Geschäft und beziehen en gros gefälschte Medikamente, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Gerade erst hat der Zoll eine große Ladung aus China über Bulgarien nach Deutschland abgefangen. Doch bei den vielen kleinen Sendungen können die Behörden wenig tun: Die Pharma-Mafia nutzt geschickt private Kuriere und Postdienste, um die verbotene Ware an den Mann zu bringen. Dass dubiose Pillen in den legalen Vertriebskanal rutschen ist bisher noch die Ausnahme. Doch das jüngste Beispiel eines aus deutschen Apotheken zurückgerufenen HIV-Medikaments offenbart die Einfallstore. Der Film von Sabina Wolf nimmt die Piraterie-Mafia ins Visier.

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